
The Birth of a New Legal Discipline
The 21st century’s challenges, where law is weaponized and supply chains are battlefields, cannot be mastered with the legal frameworks of the 20th century. The accelerating pace of geopolitical change forced through economic means demands a new paradigm, one that moves beyond traditional legal silos. The solution: A new discipline: Geoeconomic Law.
About Geoeconomics
To understand the necessity of Geoeconomic Law, one must first understand the evolution of the term “Geoeconomics” itself.
In the early 20th-century, scholars, particularly those belonging to the German school of Wirtschaftsgeopolitik, explored the links between geography and economic power.
In 1990, Edward Luttwak coined the term “Geo-Economics”, defining it as the strategic practice of using economic tools for geopolitical ends.
Today, it is understood that power competition is not limited to military force alone. Economic means can be made weapons to achieve geopolitical goals.
The German Council on Foreign Relations defines “geoeconomics” as a field that examines how policies related to trade, technology, finance, and energy can be used as tools to achieve strategic goals. It acknowledges the need for rules of an era of intensifying global competition.
Geoeconomic Law
Geoeconomic Law is the discipline that answers this call for new rules.
It is the legal discipline based on interdisciplinary analyses, including the strategic interpretation of existing, often ineffective legal frameworks and the creation of new rules in the context of geoeconomic conflicts.
Geoeconomic Law in Practice
Geoeconomic Law is a dynamic practice. Claudia’s ongoing analyses on LinkedIn serve as a real-time example, demonstrating a consistent methodological approach.
The process begins with the analysis and strategic interpretation of new rules and existing, often ineffective legal frameworks. From there, the meaning and the resulting implications are derived for action for companies, lawmakers, and policymakers.
The added value lies not in merely describing events, but in providing actionable strategic foresight, tips and advice.
About Claudia
As a lawyer and security researcher, Claudia specializes in the intersection of law, technology, and strategic resilience. Her work on Geoeconomic Law is driven by the insight that traditional legal frameworks and geopolitical analyses often fall short in today’s complex conflicts, creating critical blind spots.
Her approach is defined by identifying these methodological gaps and developing novel, practical frameworks to close them. This is demonstrated by her foundational master’s thesis, which provides a new framework for the risk assessment of AI systems. It is also evident in her innovative concept “LLLC,” a new class of resilient consensus algorithms honored by the German Federal Ministry of Defence. Furthermore, she applied this thinking as a recurring expert witness before the Finance Committee of the German Bundestag, informing about the security implications of Distributed Ledger Technologies (DLT).

Geburt eines neuen Rechtsgebiets
Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, in denen Rechtsakte zur Waffe und Lieferketten zu Schlachtfeldern werden, können mit dem Recht des 20. Jahrhunderts nicht bewältigt werden. Das beschleunigte Tempo des geopolitischen Wandels, der mit wirtschaftlichen Mitteln vorangetrieben wird, erfordert ein neues Rechtsgebiet: Das Geoökonomierecht oder auch Recht der Geoökonomie.
Über Geoökonomie
Um die Notwendigkeit des Geoökonomierechts zu verstehen, muss man zunächst den Geoökonomiebegriff selbst verstehen.
Im frühen 20. Jahrhundert untersuchten v.a. Angehörige der deutschen Schule der Wirtschaftsgeopolitik die Verbindungen zwischen Geographie und wirtschaftlicher Macht.
Edward Luttwak beschrieb 1990 mit “Geo-Economics” die strategische Verwendung wirtschaftlicher Mittel für geopolitische Zwecke.
Heute ist anerkannt, dass Machtwettbewerb nicht auf militärische Mittel beschränkt ist. Auch wirtschaftliche Mittel können als Waffe eingesetzt werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) definiert “Geoökonomie” als ein Feld, das untersucht, wie Handels-, Technologie-, Finanz- und Energiepolitik als Werkzeuge zur Erreichung strategischer Ziele eingesetzt werden können. Sie erkennt die Notwendigkeit von Regeln für eine Ära des sich verschärfenden globalen Wettbewerbs an.
Geoökonomierecht
Das Geoökonomierecht ist die juristische Antwort hierauf.
Es ist das auf interdisziplinären Analysen basierende Rechtsgebiet, das die strategische Auslegung bestehenden, oft zahnlosen Rechts und die Schaffung neuen Rechts im Kontext geoökonomischer Konflikte umfasst.
Angewandtes Geoökonomierecht
Geoökonomierecht ist eine dynamische Praxis. Claudia Ottos laufende Analysen auf LinkedIn dienen als Echtzeit-Beispiel mit konsistentem methodischen Ansatz.
Der Prozess beginnt mit Analyse und strategischer Auslegung neuen sowie bestehenden, oft zahnlosen Rechts. Daraus werden Bedeutung und sich ergebende Handlungsimplikationen für Unternehmen, Gesetzgeber und politische Entscheidungsträger abgeleitet.
Der Mehrwert liegt in der Bereitstellung von handlungsrelevanter strategischer Vorausschau, Tipps und Ratschlägen.
Über Claudia Otto
Als Anwältin und Sicherheitsforscherin ist Claudia Otto auf die Schnittstelle von Recht, Technologie und strategischer Resilienz spezialisiert. Ihre Arbeit am Geoökonomierecht ist von der Einsicht getragen, dass traditionelle Rechtsrahmen und geopolitische Analysen in den komplexen Konflikten von heute oft zu kurz greifen.
Ihr Ansatz ist dadurch definiert, diese methodischen Lücken zu identifizieren und neuartige, praktische Rahmenwerke zu entwickeln, um sie zu schließen. Dies wird durch ihre grundlegende Masterarbeit zur Risikobeurteilung von KI-Systemen belegt, zudem durch ihr innovatives Konzept “LLLC”, einer neuen Klasse resilienter Konsensalgorithmen, das vom Bundesverteidigungsministerium ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus hat sie dieses Denken als wiederholte Sachverständige vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestages bei der Darlegung der Implikationen von Distributed-Ledger-Technologien (DLT) angewendet.


